Donnerstag, 22. März 2012

Hausaufgabe

Jetzt habe ich den Schritt zum Blog gewagt und auch gut überlegt (echt jetzt). Nach meinem ersten Geschreibsel dann aber zu sehen, hier hat sich schon wer hinverirrt und mitgelesen, war dann doch beängstigend. Andererseits freu ich mich wahnsinnig über die liebe Begrüßung. Man liest selbst den ein oder anderen Blog und hört dann natürlich auch von Anfeindungen etc. Komisch, das oft in erster Linie das Schlechte hängen bleibt!? Aber ich schweife schon wieder ab und der ein oder andere wird denken:"Was hat das jetzt mit der Überschrift zu tun?" Ich mach ja schon ;-)
Ich weiß noch nicht so genau inwieweit ich meine Indisponiertheit (ich liebe dieses Wort!*g) hier total breittrete, andererseits habe ich deswegen diesen Schritt "gewagt", weil ich mich zu gewissen Dingen quasi "zwingen" will, die ich ohne das hier vielleicht gar nicht schaffe. Bäh, wie geheimnisvoll...ich möchte halt nicht den Eindruck erwecken, die Mitleidstour fahren zu wollen, denn es gibt Menschen, denen geht es gesundheitlich wesentlich schlechter. Ich vertraue jetzt einfach mal darauf, dass ich nicht so rüber komme.
Jetzt aber zur Hausaufgabe:
Seit ende Januar gehe ich einmal die Woche zu Fr. L. Warum? Ich bin Mitte Dezember krank geworden und seit dem zu Hause. Da ich nicht gern krank bin und es in den vergangenen über zwanzig Jahren Arbeitswelt auch nicht oft vorgekommen ist, eine mehr als ungewohnte Situation für mich. Hinzu kommt, man kann gar nicht sehen, das ich nicht auf der Höhe bin.
Jahaa, wird der ein oder andere sagen, es gibt einige Krankheiten, die man nicht sieht, zumindest erst mal. Stimmt. Wenn man aber sagt:" Bei mir hat man Diabetes festgestellt! Ich muss jetzt spritzen.", dann hat die Umwelt Gedanken wie Diät halten, jeden Tag Medikamente, Spritzen etc. Man glaubt zu wissen was für ein Scheiß das ist. (Ich habe keine Ahnung von Diabetes, das entspricht meiner Vorstellung davon, es soll nur ein Beispiel sein, damit ich das Gefühl habe, ihr versteht, was ich meine) Aber man sieht es ja äußerlich nicht wirklich, oder? Wie der pfiffige Leser schon ahnt...richtig! Um Diabetes gehts hier nicht.
Hat es aber mit der Psyche zu tun, geht die Vorstellung davon vielen ab, das derjenige, den es betrifft, eben nicht mehr so funktioniert wie bisher. Ich würde gern das *B-Wort umgehen, es ist für mich so negativ behaftet, obwohl viele auch da meinen, sie wüssten, was oder wie es ist. Ich möchte mich nicht davon ausnehmen. Ich dachte auch oftmals:"Meine Güte, das kann doch alles so schlimm nicht sein!"
Jetzt bin ich aber mittendrin und gezwungen mich damit auseinander zu setzen. Hört sich nicht so dramatisch an? Ist es vielleicht auch nicht. Wenn man aber die meiste Zeit "funktioniert" und andere Sachen vernachlässigt, weil man denkt, man schafft alles, meist allein, weil, so hat es ja immer funktioniert, holt es einen wohl irgendwann ein. Und das ist dann so, als ob man in vollem Lauf vor eine Mauer rennt oder wahlweise gegen eine Straßenlaterne. Wirkung ist die Gleiche, versprochen. Es haut einen aus den Socken. Nicht schön, gar nicht schön.
Gut, hat man ein gewisses Alter und ein wenig Leben hinter sich gebracht, weiß man, es gibt immer mal Situationen, die einen aus den Latschen hauen. Jaaa, kennt jeder. Dann guckt man blöd, schüttelt den Kopf, steht etwas wankend auf, klopft sich den Staub aus den Kleidern und macht weiter. Zwar mit einer Beule, die auch noch eine zeitlang pocht und puckert, aber wir erholen uns.
Ist diesmal nicht so, echt jetzt!! Ich sitz immer noch im Staub vor der Mauer und komm nicht so richtig auf die Füße. Deshalb Fr. L. Einmal die Woche. Deshalb die Hausaufgabe.
Die ich aber auch schon fast eine Woche vor mich her schiebe, aber heute muss ich quasi abgeben. Zu meiner Verteidigung sei gesagt, ich habe mich gedanklich schon ganz oft damit beschäftigt. Habe aber Hemmungen, es schriftlich nieder zu legen (hach, wat ne Wortwahl, ich bin begeistert!). Ihr merkt schon, ich quassele und quassele, um nur nicht zum Punkt kommen zu müssen.
Jut, dann mal los. Aufgabenstellung ist...trommelwirbel...tada: positive Eigenschaften meiner eigenen Person auf zu schreiben. Äußerlichkeiten, Charakter, sowas. Nicht schwer? Lulliaufgabe? Macht mal selbst und lest es dann auch noch einem Bekannten vor (nee, nix beste Freundin, bester Freund!) und nicht, wenn die Sonne scheint, blauer Himmel ist und ihr Heidi nen Mittelfinger zeigen könnt, wenn sie kein Foto für euch hat! Sondern wenn ihr euch klein fühlt und am liebsten mit der Wärmflasche, die Decke über dem Kopf, im Bett liegen wollt. So in etwa.

Ich fang aussen an:
Haare- mittellang, je nach dem dunkelblond und/oder mit nem rötlichen Stich. Gefällt mir
Augen- Bambiaugen (sagt der Geliebte), mag ich gern
Hände/Finger- kann ich auch gut leiden, sehen so klein und zierlich aus (im Gegensatz zum Rest)
Dekollté-(schreibt man das so??) mag ich auch, weil ich eins hab ;-)

Innen:
Gefühl- hab ich zwar zu viel von, aber lieber so, als zu wenig
Zuverlässig- wenn ich was zusage, halte ich es auch. Wenn es machbar ist.
Pünktlichkeit- ist nicht selbstverständlich, weder auf der Arbeit noch privat. Ich bin kein Pedant, aber fünf min. vor der Zeit usw. ;-)
Loyal- Privat, wie auch in der Arbeitswelt (hatte drei Stellen in meinem Leben), kann man auch negativ sehen, ich finde es aber positiv.
Sensibel- obwohl ich es oft negativ empfinde (ähnlich wie das Gefühlsding, es macht einen so angreifbar), bin ich doch meistens froh, diesen "Sensor" zu haben.

Fähigkeiten
Backen- kann ich gut, liebe ich zu tun, am liebsten immer neues ausprobieren (heute Gugl! freu mich drauf)
Hmm...mehr kann ich nicht?! Ich glaub, die Kategorie streich ich :-(

Fr. L. sagte, mit der Zeit ergänzt man diese Liste, es könnte also sein, das mal was ergänzt wird.
Dann schreib ich meine Liste mal ab und nehm sie dann später mit. Ich hoffe, ich stell mich beim Vorlesen nicht so blöd an. Ist ja voll peinlich, quasi ne Lobhudelei auf sich selbst.
Ich berichte wie es war und hoffe, ich hab euch nicht all zu sehr gelangweilt :-)
Wir lesen uns.
Bis bald,
steph

*Burnout (ich mag es immer noch nicht)

Montag, 19. März 2012

Hallo erstmal...

...oder guten Tag?! Ist schon etwas merkwürdig, wie fängt man an? Oder was genau schreibt man, was möchte ich aussagen, mitteilen und braucht die virtuelle Welt noch jemanden wie mich, der seine Ergüsse mit allen teilt! Gute Fragen, lassen wir es einfach mal so stehen. Ich bin der Meinung, es soll, also muss es ;-)
Ich soll und muss mich sortieren, also warum nicht hier?! Und vielleicht finden sich ein, zwei nette Menschen, die das hier lesenswert finden.
Vielleicht erkläre ich einfach den Namen des Blogs, ja..., guter Anfang.
Nein, ich habe kein Kleinkind, bin nicht schwanger und habe definitiv nicht vor es zu werden. Kinder sollen hier keine große Rolle spielen, es gibt also dementsprechend auch keine Tips und Tricks zur Kindererziehung. Wer bin ich denn? Supermutti? Nö...obwohl...hin und wieder schon, zumindest wenn ich dem Sohn glauben schenken darf. Und wenn ein fünfzehnjähriger lobt, dann sollte man sich darin wälzen! Also in der Wärme des Lobes :-D Hab ich gerade in Gedanken daran wieder getan und ausserdem schweife ich ab, ich quassele geradezu.
Wo war ich? Ach so...weiß schon. Da ich dachte, hier eine Art Tagebuch zu führen, mit Gedanken und vielleicht auch anderem Zeug, ich so etwas aber noch nie gemacht habe, also Tagebuch schreiben, habe ich natürlich überlegt, wie soll "Es" denn heißen? Es soll überhaupt in eine Richtung gehen, die ich vorher noch nicht gemacht habe. Ich habe also überlegt und mir fiel ein Spruch meines Geliebten ein, den er eine Zeitlang häufig benutzt hat: "Wir machen jetzt erst mal Babyschritte! Immer eins nach dem anderen."
Ich finde, das passt! Ich muss quasi lernen, einen Schritt nach dem anderen zu tun. Nicht immer so leicht das, aber ich hoffe, es wird ab jetzt besser gehen, da ich hier so etwas wie eine Verpflichtung eingehe. So Ernst?! Nein, zumindest nicht immer, denke ich. 
Ich möchte meine Gedanken sortieren und mitteilen. Das kann Ernst sein oder auch nur Oberflächlich. So wie das Leben halt. Einträge können täglich sein oder auch nur wöchentlich. Ich habe da keinen direkten Plan. Es wird sich entwickeln. Hoffe ich :-)
Ich denke wir lesen uns.
Bis bald,
steph